Auf grosses Interesse stiess das Referat von Dr. Ludwig Hasler, Physiker, Philosoph und Publizist, zum Thema «Der Mensch in der Digitalisierungsmaschine» am 24. November 2017. Das Haus der Wirtschaft war fast bis auf den letzten Platz besetzt. «Die Menschen lieben den Fortschritt, aber sie hassen die Veränderung», so Hasler. Was unterscheidet uns von den Maschinen, die nur so von Künstlicher Intelligenz strotzen? Dass wir nicht perfekt seien, so Ludwig Hasler. Menschen seien sehnsüchtig, fröhlich, depressiv und neugierig – und sie hätten eine Vergangenheit. Computer könnten alles, hätten aber keinen Schimmer vom Leben. Der Mensch begehre etwas, er könne Beziehungen aufbauen, empathisch sein und Vertrauen schenken.
Wenn wir in der Zeit der Digitalisierung das Steuer nicht an die Maschinen abgeben wollen, müssten wir auf die menschlichen Eigenschaften und Fähigkeiten setzen, so Hasler. Oder etwas pointierter: «Wir müssen unsere Unvollkommenheit verteidigen.» Beim anschliessenden Apéro wurde der Gedankenaustausch mit dem Referenten und unter den Mitgliedern des Fördervereins intensiv gepflegt.